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"Atem ist ein energetischer Kern, dessen Einfluss in alle Gebiete des menschlichen Lebens hineinreicht." (Ilse Middendorf)


Atem- und Bewegungstraining

Mit der Atem- und Bewegungsschule von F. Delsarte entstand in Europa vor etwa hundert Jahren - parallel zur zunehmenden Körperbewusstheit in Gymnastik und Tanz - ein neues Interesse für den Atem. Seitdem entwickelten sich nicht vielfältige Stömungen der Atemschulungen. Seelische und organische Krankheiten werden durch Atemtraining vorbeugend oder auch heilend beeinflusst, z. B. Asthma, hoher Blutdruck, Herzjagen, Schlaflosigkeit, Angststörungen.

Ein relativ bekannter Weg der Selbsterfahrung und der Heilung mit Hilfe des Atems ist die Atemschule Ilse Middendorfs, die von tänzerischer Gymnastik ausging. Der Schlüssel zum Erfahrbaren Atem heißt: "Wir lassen unseren Atem kommen, wir lassen ihn gehen und warten, bis er von selbst wieder kommt" So wird man Zeuge der unbewussten Atemfunktion, ohne den Ablauf zu stören. Atmende Bewegung ist nach Middendorf der wahrhaftige Ausdruck der Seele. Atem und Bewegung, beides naturgegebene Elemente, gehen zwar ineinander über, sind aber unterscheidbar: Ein Mensch kann sich bewegen, ohne zu atmen; er vermag aber nicht zu atmen, ohne bewegt zu sein. Die Bewegung entstehe aus dem Atem.

Tiefgreifende Methoden zur Atemregulierung sind aus dem Yoga bekannt. Mehr zu dieser Atemführung finden Sie hier.

Der FischDer menschliche Körper ist vom Sauerstoff-Austausch absolut abhängig. Ohne diesen Atem würden wir schon nach 5-15 min sterben. Das Leben des Menschen außerhalb des Uterus beginnt mit dem ersten Atemzug und endet mit dem letzten. Tod heißt Atemstillstand. Atemtiefe, -frequenz, -intensität und -phasenlänge sowie der dominante Ort des Atemgeschehens sind so individuell wie die Stimme, Gestik oder der Gesichtsausdruck des einzelnen Menschen.

Das Einatmen entspricht einem Anspannen des Köpers. Das Zwerchfell weicht bei seiner Anspannung (d. h. Abflachung) um 3-4 cm nach unten aus. Das Ausatmen entspricht einer Entspannungsphase, der Brustkorb verengt sich in allen Raumrichtungen. Das Zwerchfell wölbt sich in die Brusthöhe. Nach dem Ausatmen ereignet sich eine Atempause, in der sich alle an der Atmung beteiligten Muskelpartien lösen. Der Luftwechsel in der Lunge ist nie vollständig. Die Atmungsfrequenz (Atemvorgänge/Zeit) und Vitalkapazität (Atemvolumen/Atemzug) sind abhängig vom Geschlecht, Alter und Leistungsgrad. Mit 75 Jahren ist die Vitalkapazität um 40 % gesunken. Die Atemfrequenzen sinken von 35-50 bei Neugeborenen auf 14-20 bei Erwachsenen (Sportler 6-8) ab. Bei tiefer Entspannung beträgt die Atemfrequenz nur noch 6-10 und bei körperlicher Anstrengung oder seelischer Erregung steigt sie auf über 30. Muskelkater und Myogelosen sind das Ergebnis unzureichender Sauerstoffversorgung. 70 % der Stoffwechselabfallprodukte werden durch das Ausatmen ausgeschieden. Die natürliche Atmung ist die wellenförmige Vollatmung.  Atemwelle, Muskeltonus, Haltung und Organtätigkeit stehen miteinander in Verbindung.

Veröffentlichungen von mir zu diesem Thema unter Downloads.

Angebot

  • Atemgymnastik, tänzerische Bewegung
  • Freie Atemübung aus dem Yoga
  • Rhythmisierung des Atems

 

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