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"Die geistige Freiheit des Menschen, die man ihm bis zum letzten Atemzug nicht nehmen kann, lässt ihn
auch noch bis zum letzten Atemzug Gelegenheit finden, sein Leben sinnvoll zu gestalten."  (Victor Frankl)


Altersbedingte Krankheiten

Altersgemäße Psychotherapie - Seelisch aktiver beim Älter werden

Die Lebenserwartung ist in den letzten hundert Jahren durchschnittliche um über 30 Jahre gestiegen. Das Altern als eigener Lebensabschnitt stellt jeden Menschen vor neue Herausforderungen körperlicher, psychischer, sozialer und geistiger Art. Die interindividuellen Unterschiede in den verschiedenen Aspekten sind aber froß und hängennicht nur von der Genetik, den Risikofaktoren sondern vielmehr auch von der bisherigen Lebensführung sowie den Umweltbedingungen ab.

Im Bereich des Erlebens und Verhaltens bestehen im Alter aus wissenschaftlicher Sicht höhere Veränderungs-, Wachstums- und Anpassungsmöglichkeiten v.a. im Nervensystem als bisher gedacht. Natürlich können körperliche Leistungsfähigkeit, sensomotorische Funktionsabläufe,  kognitive und alltagspraktische Fähigkeiten und damit auch die Selbständigkeit auch gezielt trainiert werden.

Asu geistiger Persepktive beginnt das Altern mit 30 Jahren. Schon nach dem 28. Lebensjahr löst sich nämlich die Seele allmählich  wieder aus dem körperlichen Träger heraus (Exkarnation). Demnach besteht die Aufgabe des Älterwerdens nicht mehr primär im Erhalt und Training der körperlichen, sondern vielmehr im Aufbau seelisch-geistiger Kräfte. Es geht darum an neue Gedanken, Empfindungen und Handlungen anzuknüpfen und selbstverständliche oder noch ungenutzte Fähigkeiten und Kraftquellen zu erkennen und zu aktivieren. Dazu gehören alle Erfahrungen, Fertigkeiten, das Wissen, die Werte und die Weisheit, die der Mensch schon erbracht hat.  Aus dieser Perspektive ist es sogar möglich, dass "Krankheit in gewisser Beziehung wieder zurückverwandelt werden kann in einen geistigen Prozess. Und das ist das ungeheurer Bedeutsame, dass, wenn dieser Prozess in die Seele als Lebensmaxime aufgenommen wird, er eine Anschauung erzeugt, die gesundend auf die Seele wirkt." (Dr. Rudolf Steiner)

Artikel von K. Löwenstein aus "Wohlfühlen & Gesund Leben" zum Thema "Seelisch Jünger beim Älter werden"

Körperliche Einschränkungen und Probleme, v.a. die Anfälligkeit für Schädigungen der Organe, chronische und hirnorganische Erkrankungen nehmen naturgemäß beim Altern zu. Funktionsverluste, abnehmende Vitalkapazität, erhöhter Cholosteringehalt im Blut, zunehmender Blutdruck, verminderte Glucosetoleranz, Abnahme des Mineralgehalts des Skeletts und Abnahme der Muskelfasern führen u.a. zu folgenden Krankheiten: Arteriosklerose, Osteoporose, Krebs, Infektionskrankheiten, Altersdiabetes, Bluthochruck, Atemwegserkrankungen, Herzinsuffizienz, Schlaganfall. Als Folge von chronischen oder schweren körperlichen Erkrankungen oder bleibenden Einschränkungen und sozialen Verlusten reagieren ältere Menschen auch vermehrt mit Depressionen.

Als weitere psychische Störungen kommen im Alter sind v.a. Demenzen, Angst- und Belastungsstörungen und somatoforme Störungen vor. Die Suizidhäufigkeit steigt im hohen Alter steil an. Leider werden diese psychischen Störungen im Alter oftmals nicht rechtzeitig erkannt, weil sie zum Teil durch körperliche Erkrankungen überlagert werden. Zu wenig beachtet wird, dass die psychische Labilität im Alter steil ansteigt. Die psychischen Störungen werden bei alten Menschen oft nicht richtig erkannt und zudem werden die Chancen von Psychotherapie für Ältere unterschätzt. Altersabgestimmte Psychotherapie macht das Älter werden selbst in all seinen Facetten zum Thema:

  • Eine Chance des Alterns liegt darin, dass die Lebensgestaltung freier z.B. mehr an persönlichen Interessen und vielleicht bislang vernachlässigten Bedürfnissen oder an freiwilligem gesellschaftlichem Engagement orientiert werden kann. Psychotherapie bietet Hilfestellung dabei, die eigenen Bedürfnisse besser zu erkennen und auf übergeordnete allgemeine Entwicklungsnotwenidgkeiten abzustimmen, um sinnvolle und angemessene neue Ziele zu erfassen.
  • Viele alte Menschen halten ganz natürlich Rückschau auf das Leben. Manchmal ist hierbei Unterstützung hilfreich, vor allem wenn es um die Verarbeitung von Verlusten oder seelischen Traumata geht. Der annehmende, verständnisvolle, bewertungsfreie und haltgebende Rahmen einer Psychotherapie kann auch zur Entlastung von Angehörigen beitragen, falls konflikthafte Beziehungen oder einengende Bindungen bestehen. Ziel ist das Annehmen der eigenen Biografie.
  • Mit dem Reifen des Menschen sind auch die Fragen der Vergänglichkeit, des Sterbens und des bewussten Wahrnehmens von Todesprozessen im Leben verknüpft. Romano Guardini spricht in diesem Zusammenhang von der Kunst des Sterbens. "Letzteres beginnt nämlich viel früher als in dem Augenblick, in welchem der Arzt ernst wird. Es beginnt, wenn das Abnehmen der Kräfte, die Verengung des Lebensfeldes, das Angewiesensein auf andere anfängt, den Ton der Existenz zu bestimmen. .. Unsere Zeit sieht aber Leben nur im jugendkräftigen Zustand. Der Tod ist für sie ein bloßes Negativum".

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