Persönlichkeitsstörungen
Bei einer Menschen mit Persönlichkeitsstörung ist die Persönlichkeitsstruktur so akzentuiert, dass sich hieraus ernsthafte Konflikte im Verhältnis zur eigenen Person oder zu anderen Menschen ergeben. Oft leiden andere Menschen allerdings stärker als der Betroffene selbst unter der Erkrankung. Die Schwierigkeiten zeigen sich zunächst in der Umgebung, in den Beziehungen.
Es ist weniger ein einziges Merkmal an sich, was zur Krankheit führt, als die Prägnanz und Dominanz der Symptome. Die Störungen sind durch tief verwurzelte, eigensinnige Denk- und Verhaltensmuster gekennzeichnet, die sich in starren Reaktionen auf unterschiedliche persönliche und soziale Lebenslagen zeigen. Im Vergleich zur Mehrheit der Bevölkerung zeigen sich bei persönlichkeitsgestörten Menschen deutliche Abweichungen im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Verhalten zu anderen Menschen.
Die Verschiedenheit und Vielfalt der Persönlichkeitsstörungen erfordert jeweils einen spezifischen Therapieansatz, der individuell abgestimmt wird. Ein zentraler Punkt ist jedem Falle die psychische Strukturierung und Stabilisierung. Was die Behandlungsform angeht, findet eine Anlehnung an die vorweg beschriebenen Erkrankungen (Zwänge, Depressionen, Ängste) statt.
Einige der Zustandsbilder entstehen als Folge konstitutioneller Faktoren und sozialer Erfahrungen schon früh im Verlauf der individuellen Entwicklung.
Formen der Persönlichkeitsstörungen:
- anankastische / zwanghafte
- paranoide
- schizoide
- Borderline (emotional instabil)
- dissoziative Identitätsstörung
- narzißtische
- depressive
- hysterische
- asthenische
- selbstunsichere / sensitive
- hyperthyme
- antisoziale Persönlichkeiten