Geistige Sichtweisen zum Krebs

Über die schulmedizinischen und psychologischen Sichtweisen zum Krebs hinaus führen geisteswissenschaftliche Forschungen und Betrachtungsweisen. Rudolf Steiner zum Beispiel äußerte sich so: "Das Überwuchern der Einatmung über die Ausatmung führt im menschlichen Organismus zum Krebs."

Mit der Einatmung treten die als unsterblich angesehene Seele und die geistige Dimension des Ich tiefer mit dem Leib im Zusammenhang, in der Ausatmung lösen sie sich wieder von ihm. Die Krebskrankheit wird von dem zeitgenössischen anthroposophischen Arzt Fintelmann als Ausdruck einer "einseitig gewordenen Ausbildung des Ichs" gesehen. An dem Ort, an dem der Krebs auftrete, sei der Rhythmus von Ein- und Ausatmung gestört. Der Vorgang der Einatmung werde fixiert.

Krebs ist eine zeitbedingte Krankheit, die so vielseitig in ihren Äußerungen ist wie auch die gegenwärtige Zeit unendlich viele Gesichter der Disharmonie und Degeneration zeigt. Kälte, mechanisches Denken, Ängste und Abhängigkeiten gegenüber unserem leiblichen Leben sind Ausdruck unserer Zeit. Einheitlich lässt sich bei Betroffenen fast immer eine Schwäche im Immunsystem feststellen. Häufig sind mehr oder weniger unbewusste Blockaden aus Verletzungen wirksam, die sich in einer Art Umkehrung zwischen Innen- und Außenwelt im seelischen Erleben zeigen. 

Mit Hilfe von Übungen lässt sich lernen, sich über eigene Grenzen hinweg zu bewegen und neue Gedankengänge anzuschauen. In der eigenen Psyche finden sich die größten Möglichkeiten, sich selbst zu stärken und neue Quellen der Energie zu erschließen.

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