Wut als Ich-Kraft
Psychologische, religiöse und spirituelle Sichtweisen zur Wut
Zorn kann als anhaltendes, gerecht erscheinendes Zürnen (Groll, Ingrimm) empfunden werden. Wir kennen auch den Begriff des "göttlichen Zorns", aus der spirituellen Literatur. Deiser bezieht sich auf eine wohl notwendige Reaktion auf gröbere menschliche Fehler, auf Untugenden. In unserer Alltagssprache wird unter Zorn jedoch eher etwas Antipatisch Wirkendes - große Wut - verstanden und moralisch bewertet: ein elementarer Zustand emotionaler Erregung, der zielgerichtet gegen eine bestimmte Person oder Gruppe wirkt, und der in der Lehre der katholischen Kirche sogar als Todsünde gilt. Zorn ist ein seltener benutzter Begriff als Aggression, Wut, Ärger. Wird der Ausdruck von Zorn/Ärger/Wut prinzipiell unterdrückt, so kommt es aus psychologischer Sicht zu seelischen Störungen.
Basierend auf einem Vortrag von Dr. Rudolf Steiner und verschiedenen anderen spirituellen Texten (z.B. Bhagavad-Gita, Sathya Sai Baba) wird die spirituelle Sicht zu Wut und Zorn vorgestellt. Rudolf Steiner schildert Zorn als erzieherische Kraft des Menschen zu einer stärkeren Persönlichkeit, zu notwendiger Reaktionsfähigkeit und schließlich sogar zur Ausprägung höherer Werte.
Angebot
- Ursachen des Zornes: Außenwelt - Innenwelt
- Signal- und Schutzfunktion des Zorns
- Begriff des edlen Zorns im Gegensatz zur aus Organen aufsteigenden Wut (Egoismus)
- Bewusstes Erleben und Ertragen-Können
- Gleichgültigkeit versus Gelassenheit
- Überwindungsmöglichkeiten
- Urteilsbildung
- Ideale und Tugenden
- Beispiel Prometheus nach R. Steiner
- Beispiele aus dem Alltag
- Bedeutung von Naturheilmittel (z.B. Bachblüten) in diesem Kontext
- Bewustseinsübungen